Bau eines Notstegs über die Antreff

Anfang Dezember erhielt der Ortsverband Schwalmstadt eine Anfrage vom Landratsamt in Homberg, ob es möglich sei eine Behelfsbrücke über die Antreff zu bauen.

Aus Altersgründen musste die Brücke der Kreisstrasse zwischen Gungelshausen und Leimbach abgerissen werden. Um aber wenigstens einen Fußweg zu einem außerhalb liegenden Hof zu gewährleisten, sollte eine Fußgängerbrücke gebaut werden.

Nach einem Ortstermin entschied man sich eine 15 m lange Brücke mit dem sogenannten Einsatzgerüstsystem (EGS) zu bauen. Dieses System ermöglicht mit verschiedensten genormten Bauteilen in kürzester Zeit Brücken, Stege oder Abstützkonstruktionen zu bauen. Da allerdings in den umliegenden Ortsverbänden die benötigten Teile für eine solche Brücke nicht vorrätig waren, entschloss sich der Landrat des Schwalm- Eder- Kreises, Frank- Martin Neupärtl, die entsprechenden Teile anzuschaffen und dem Ortsverband Schwalmstadt zur Verfügung zu stellen.

Am Samstag dem 02.02.08 konnte dann mit dem Bau der Brücke begonnen werden. Mit 8 Helferinnen und Helfern rückte der OV Schwalmstadt aus. Auf Grund des Geländes, musste erst mit dem Bau der Widerlager für die Brücke begonnen werden um so den Höhenunterschied auszugleichen. Die Brücke wurde dann im Vortrieb von der Linken Uferseite her gebaut. Bei der Gesamtlänge von 15 Metern sind 9 Meter frei tragend. Nach nur wenigen Stunden Bauzeit konnte die Brücke dann frei gegeben werden.
Die Brücke soll bis zum Ende Straßenbauarbeiten stehen bleiben und wird nach ihrem Abbau beim Ortsverband Schwalmstadt eingelagert. Sie steht somit in Zukunft für weitere Einsätze dieser Art zur Verfügung.

Mit der Anschaffung weiterer Teile des EGS durch das THW besteht aber auch die Möglichkeit Hauswände, die einsturzgefährdet sind, abzustützen. Aber auch Decken in Häusern oder Brücken bis zu 9 Meter Höhe zu sichern.
Der OV Schwalmstadt hat durch diesen Einsatz neues Material mit einem hohen einsatztaktischen Wert, das im gesamten Schwalm-Eder Kreis angefordert und eingesetzt werden kann.
Unser besonderer Dank gilt daher Herrn Baranosvki, vom Fachbereich Kreistrassen und Liegenschaften des Landratsamtes, der sich sehr für diese Lösung mit dem EGS eingesetzt hat.





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