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"Doppelter Einsatz“ für das THW-Schwalmstadt

Gleich zweimal hintereinander forderten Gebäudebrände den Technischen Zug des Ortsverbandes am vergangenen Montag.

In den frühen Morgenstunden des 25. November brach ein Feuer in einem Fachwerkhaus im Willingshäuser Ortsteil Merzhausen aus, der das Gebäude komplett zerstörte. Gegen 07 Uhr wurde deshalb zunächst ein Baufachberater des THW-Bad Hersfeld alarmiert. Nach ausführlicher Erkundung durch den Fachberater erfolgte gegen 09 Uhr die Alarmierung des Technischen Zuges des Ortsverbandes Schwalmstadt. Bereits nach kurzer Zeit rückten der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe mit sieben Helferinnen und Helfern nach Merzhausen aus. Die 2. Bergungsgruppe verblieb zunächst in der Unterkunft in Bereitschaft. Ebenfalls alarmiert wurde die Fachgruppe Räumen des THW-Homberg.

Da die Substanz des Fachwerkhauses durch Feuer und Löschwasser stark angeschlagen war, sollte die Giebelseite des Daches durch die Helferinnen und Helfer aus Schwalmstadt kontrolliert abgetragen werden. Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Schwalmstadt wurde die Seilwinde des GKW der 1. Bergungsgruppe an den teilweise durchgebrannten Dachbalken angeschlagen. Auf diese Weise konnte die Giebelseite in mehreren Anläufen Stückchen für Stückchen eingezogen werden. Da die Straße vor dem Gebäude befahrbar bleiben musste, worden die Trümmer im Anschluss durch die Fachgruppe Räumen mit dem Bergeräumgerät beseitigt. Der Einsatz in Merzhausen war für das THW-Schwalmstadt gegen 14.30 Uhr beendet.

Zwischenzeitlich bahnte sich allerdings bereits ein Folgeauftrag an: Bereits am Sonntag war eine ehemalige Gastwirtschaft in Ottrau-Immichenhain durch einen Großbrand zerstört worden. Dabei kam eine Person zu Tode. Auch bei diesem Gebäude handelte es sich um ein Fachwerkhaus, welches durch die Brandeinwirkung stark einsturzgefährdet war. Da die Kriminalpolizei für Brandursachenermittlungen die Ruine in den nächsten Tagen betreten muss, wurde am Montag das THW-Schwalmstadt alarmiert. Gegen 13 Uhr verlegte deshalb der Zugtrupp mit dem Baufachberater des Ortsverbandes Bad Hersfeld nach Immichenhain, um eine erste Erkundung durchzuführen. Parallel dazu begann die 2. Bergungsgruppe, die sich noch in der Unterkunft in Schwalmstadt in Bereitschaft befand, den MzKw mit Rüstholz  und dem Einsatzgerüstsystem zu beladen.

Nachdem die Erkundung durch den Baufachberater einen positiven Befund erbracht hatte, fuhren gegen 15.30 Uhr beide Bergungsgruppen des Ortsverbandes nach Immichenhain und begannen damit Abstützmaßnahmen durchzuführen. Die einsetzende Dämmerung erforderte zunächst die Einsatzstelle zu beleuchten.  Auch in der verkohlten Ruine musste Beleuchtung aufgebaut werden, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Im Anschluss an diese Vorarbeiten, die die Helferinnen und Helfer nur mit Staubschutzmasken und unter äußerster Vorsicht durchführen konnten, wurde sowohl ein Teil des Kellers, als auch der darüber liegende Raum mit mehreren Holzstempeln gesichert.

Die Arbeiten zogen sich bis ca. 21 Uhr hin. Da die Straßenverhältnisse teilweise nur noch Schrittgeschwindigkeit  zuließen, dauerte es noch fast eine Stunde bis alle Fahrzeuge wieder die Unterkunft in Schwalmstadt erreichten. Dort wurde der Einsatz für die Helferinnen und Helfer mit Pizza und warmen Getränken beendet.


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