Am 9.11. fuhren fünf Helfer unseres Ortsverbandes zum Überholbahnhof Körle um dort mit weiteren THW-Kräften in den Tunnelrettungszug eingewiesen zu werden. Die Tunnelrettungszüge sind wichtiger Bestandteil des Notfallkonzeptes der Deutschen Bahn (DB) für die Schnellfahrstrecke über Kassel-Fulda-Frankfurt/Main.
Durch die Kooperationsvereinbarung der DB mit dem Technischen Hilfswerk gehören die ehrenamtlichen Kräfte des THW zum Hilfspersonal um den Tunnelrettungszug zu betreiben. Die Hauptbestandteile dieses Rettungsmittel sind zwei Dieselloks, zwei Transportwagen, einem Sanitätswagen, einen Löschmittelwagen sowie einem Gerätewagen. Der Zug ist als Güterzug auf 30 Container aufgebaut und kommt bei größeren Bahnbetriebsunfällen zum Einsatz um Rettungs- oder Bergungsarbeiten zu unterstützen bzw. überhaupt durch führen zu können. Mitgeführt werden neben umfangreicher Sanitätsmaterial auch das Material im Umfang eines Rüstwagens und einer Löschfahrzeuges der Feuerwehr.
Bei der Einweisung ging es zum einen um das Konzept der Schnellfahrstrecken der DB und deren Besonderheiten und im praktischen Teil um den Umgang mit dem am Zug verbauten Rettungsmaterial und den auf dem Zug verlasteten technischen Gerätes. So zum Beispiel das 10t Zuggerät.
Die Helfer trainierten unter anderem gezeigt das Aufbauen eine Plattform zum Transport bzw. Verlasten von verletzen Personen aufbaut, bekamen gezeigt wie ein Sanitätswagon aussieht, welche Maßnahmen eingeleitet werden, wenn ein InterCityExpress einen Unfall hat und welches weitere Bergungsgerät auf dem Tunnelrettungszug verladen ist.
Mit neuen Fertigkeiten und der Vorstellung, wie komplex Rettungsmaßnahmen auf Anlagen der Deutschen Bahn sind, fuhren die THW Helfer gegen 15 Uhr wieder in Richtung ihrer Ortsverbände.
Bilder finden sie in unserer Mediathek.
