Nach einer Gasexplosion im Keller eines Industriebetriebes wurden sechs Arbeiter vermisst. Drei davon waren im Keller verschüttet. An der Einsatzstelle hatten bereits die Ortsverbände aus Fritzlar, Melsungen, Eschwege und die Feuerwehr aus Fürstenhagen mit den Rettungsarbeiten begonnen. Für sie galt es Brände zu löschen, Rettungsplattformen und Abstützungen zu errichten, sowie unter Atemschutz das dreigeschossige Gebäude zu erkunden, das stark angeschlagen und total verraucht war.
Sechs Helferinnen und Helfer der 2. Bergungsgruppe warteten unterdessen im Bereitstellungsraum, der durch die Fachgruppe Führung / Kommunikation aus Kassel, den Zugtrupp des Ortsverbandes Neu-Eichenberg und den Verpflegungstrupp aus Großalmerode, betrieben wurde. Auch eine Bergungsgruppe aus dem Ortsverband Homberg mit dem Abstützsystem Holz (ASH), war hier noch in Bereitschaft.
Gegen zwölf Uhr wurden die Schwalmstädter Helferinnen und Helfer schließlich an die Einsatzstelle beordert. Der Auftrag bestand darin einen Zugang mit dem Plasma-Schneidgerät zu schaffen. Um die Verschütteten im Keller befreien zu können, musste mehrere Stahlträger zerschnitten werden.
Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine unangekündigte Alarmübung des THW-Geschäftsführerbereichs Homberg. Insgesamt waren acht Ortsverbände und die Freiwillige Feuerwehr aus Fürstenhagen mit ca. 60 Frauen und Männern an dieser Übung beteiligt. Die Helferinnen und Helfer waren gegen 17 Uhr zurück in der Unterkunft in Schwalmstadt.