Der Juni 2013 wird den nordhessischen THW-HelferInnen in Erinnerung bleiben: Die großen Regenmengen zu Beginn des Monats sorgten für diverse Einsätze, darunter zwei Großeinsätze in Witzenhausen und bei der Flutkatastrophe an der Elbe. Mitten in diese arbeitsreiche Zeit fiel der Hessentag 2013 in Kassel, den das THW wie immer auf vielfältige Art und Weise unterstützte. Es galt Brücken und Übergänge zu bauen, Beleuchtung aufzubauen, Infostände zu betreuen und natürlich die Absicherung des Festzuges sicherzustellen.
Dazu verlegte am Sonntag, den 23.06 auch der OV Schwalmstadt mit zwölf HelferInnen, GKW I und MTW Zugtrupp um 06:45 Uhr nach Kassel. Zunächst wurde der Bereitstellungsraum in der Unterkunft des OV Kassel angesteuert, wo durch die Fachgruppe Logistik aus Großalmerode bereits das Frühstück vorbereitet war.
Nach dieser ersten Stärkung wurden die Aufgaben verteilt: Während unser GKW samt Kraftfahrer für Notfälle im Bereitstellungsraum verbleiben sollte, wurden die anderen HelferInnen als Begleitpersonal mit einem Sonderbus der KVG und MTWs zum Beginn der Festzugstrecke transportiert. Die Aufgabe für das Begleitpersonal besteht darin, die zugeteilten Wagen zu begleiten und bei etwaigen Zwischenfällen sofort zu reagieren. Für den Fall, dass es zu technischen Pannen an Festzugwagen kommen sollte, waren GKWs entlang der Strecke postiert, um Pannenfahrzeuge schnell von der Strecke ziehen zu können.
Am Beginn der Strecke war bereits der OV Hofgeismar eifrig damit beschäftigt die Höhenkontrolle der nach und nach anrückenden Motivwagen durchzuführen. Nachdem alle HelferInnen dann ihren Wagen zugeteilt waren konnte der Festzug beginnen. Der Wettergott zeigte sich die meiste Zeit gewogen und ließ die Sonne scheinen. Bis auf eine kleine technische Hilfeleistung an einem Festzugwagen, blieb die Veranstaltung ruhig und erwies sich „Hessentagerprobten“ HelferInnen als Routine.
Der Einsatz für die ca. 200 Helfer war gegen 17:30 Uhr vorbei und endete mit einer weiteren Stärkung in der Unterkunft des OV Kassel. Neben Kräften aus dem gesamten Geschäftsführerbereichen Homberg waren Kräfte aus den angrenzen GFB Gelnhausen und Göttingen vor Ort. Besonders bemerkenswert hierbei ist, dass auch ein Team aus dem OV Alsfeld, der nach einem verheerenden Unwetterschaden in der Unterkunft vor dem Nichts steht, bei der Festzugabsicherung mitwirkte.
Diese Betreuung dieser Großveranstaltung war der Abschluss eines arbeitsreichen Monats, der die Helferinnen und Helfer des mehreren kleinen und zwei Großeinsätzen belastete. Dies geschah wohlgemerkt zusätzlich zu den alltäglichen Belastungen, welche das Leben und die Arbeit, Ausbildung und Studium so mit sich bringen.
An dieser Stelle ist der richtige Moment um allen Arbeitgebern zu danken für die Freistellung von unseren Kräften für Einsätze. Besonderen Dank verdienen auch die Angehörigen und Partner unserer Helferinnen und Helfer, die ihre Lieben immer wieder gehen lassen, damit sie ihren Dienst im THW leisten können.
Trotz dieses ereignisreichen Monats, werden wir auch weiterhin helfen, wenn wir gebraucht werden! Nicht nur aus Spaß an der Sache, sondern vor allem aus Überzeugung, dass wir etwas wichtiges tun für unsere Mitmenschen und unsere Gesellschaft!