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Hilfe in 60 Metern Höhe

Das THW Schwalmstadt übte das Retten von Verletzten aus einer Windkraftanlage.

Vor einer nicht alltäglichen Aufgabe standen am vergangenen Samstag die Helfer des THW Schwalmstadt bei einem Übungseinsatz.
Das Ziel dieser Übung bestand für die Helfer darin, eine verletzte Person aus dem Generatorraum einer Windkraftanlage in über 60 Metern Höhe zu retten.
Schon seit langem war geplant eine solche Übung durchzuführen. Nach Gesprächen mit den Betreibern des Windparks bei Gilserberg wurde nun ein Termin gefunden, an dem die Übung durchgeführt werden konnte.

Nachdem die Anlage abgeschaltet war, konnte der erste Trupp des THW über die rund 60 Meter lange Leiter im Inneren des Turmes auf die außen liegende Plattform gelangen. Gesichert mit Auffanggeschirren und Bandfalldämpfern ging es dann noch einmal über eine kleine Leiter in das Innere des Generatorraumes. Dort lag dann eine rund 75 kg schwere Übungspuppe. Diese wurde nun mittels Leinen und eines Rettungdreiecks - einem großen Dreieck, welches ähnlich einer Windel um den Verletzten gelegt wird - auf die äußere Plattform abgelassen.
Von dort trug man den Verletzten in das Innere des Turmes, wo er mit dem Rollglissgerät, das vom Prinzip her einem Flaschenzug ähnelt, bis zur zweiten innenliegenden Plattform auf ca. 40 Meter Höhe abgelassen. Zwei weitere Helfer nahmen dort den Verletzten in Empfang und betteten ihn in einen Schleifkorb, eine Rettungstrage aus Aluminium, um. Mit einem weiteren Rollglissgerät wurden nun die letzten 40 Meter überbrückt. Endlich konnte der Verletzte nun am Boden zur weiteren Versorgung entgegengenommen werden.
Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Vor allem die Sicherheit der Helfer stand im Vordergrund, denn jeder Fehler in solchen Höhen kann schwerwiegende Folgen haben.





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