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THW hebt 2t schweren Grabstein

Eine Anfrage der ungewöhnlichen Art bekam vor rund einem halben Jahr der OV Schwalmstadt.

Bei Arbeiten an der sogenannten Totenkirche, einem der Treysaer Wahrzeichen, fand man unter einer Grabplatte aus Sandstein einen kleinen Hohlraum. Mit einem Zollstock „stocherte“ ein Arbeiter unter der Sandsteinplatte herum, ohne jedoch einen Widerstand zu spüren. Da Gerüchten zufolge ein unterirdischer Gang auf dem Gelände der Totenkirche sein soll und auch schon durch geologische Gutachten Hohlräume nachgewiesen wurden, wollte man natürlich wissen was es mit dem kleinen Loch auf sich hat. Daher wurde das THW Schwalmstadt gefragt, ob es möglich wäre, die rund 2 Tonnen schwere Sandsteinplatte anzuheben.

Nachdem auch das Amt für Denkmalpflege grünes Licht für die Aktion gegeben hatte, wurde die ganze Aktion am 1.4.2006 unter den wachsamen Augen von Pfarrer Schindelmann, Mitglieder des Kirchenbeirats, dem Förderverein Totenkirche und des Stadtgeschichtlichen Arbeitskreises durchgeführt. Da das Gelände der Totenkirche nicht mit schwerem Gerät befahren werden sollte, musste man also in Handarbeit die schwere Platte anheben. Mit Hilfe eines Dreibocks wollten die rund 10 Helfer unseres Ortsverbandes die Aufgabe bewältigen. Nachdem sie die Platte ringsherum frei gruben, führten sie Hebebänder unter der Platte hindurch, anschließend konnte der Dreibock in Position gebracht werden. Über eine Umlenkrolle wurde dann das Seil der Seilwinde des Gerätekraftwagen (GKW) an dem Sandstein angeschlagen. Damit der Dreibock nicht umfällt sicherten wir ihn in die entgegengesetzte Richtung mit einem Greifzug und Erdanker. Nun hoben die Helfer den Stein an, als er frei in der Luft schwebte wurde er mit einem weiteren Drahtseil seitlich weggezogen und konnte neben seinem ursprünglichen Platz abgelegt werden. Leider fand man bisher jedoch noch keinen Hohlraum, in dieser Woche sollen jedoch mit einem Minibagger weitere Grabungen vorgenommen werden.





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